Die Fettabsaugung des Lipödems ist eine sehr sichere Behandlungsmethode mit sehr grossem Zufriedenheitspotential und sehr geringem Risiko.
Das Lymphsystem arbeitet nach der Absaugung des Lipödems wesentlich besser, was durch diverse Studien bestätigt werden konnte. Durch die fehlende Schwellung der Fettzellen werden die Lymphgefässe nicht mehr so stark zusammengedrückt, dies führt zu einer besseren Drainagefunktion der Gefässe. Unsere Erfahrung steht mit dieser Beobachtung im Einklang: Fast alle Patientinnen erleben direkt nach dem Eingriff, wie sich die Schwellung der Beine deutlich verbessert. Eine Schädigung des Lymph-gefässsystems ist so gut wie nicht möglich, sofern die Punkte 1-3 berücksichtigt werden.
Die Möglichkeit der Verletzung von Gefässen und Nerven ist in Tumeszenzanästhesie und der Absaugrichtung in Längsrichtung des Beines so gut wie unmöglich. Gelegentlich kann das Gefühl im abgesaugten Gebiet vermindert sein, dieses erholt sich aber immer nach ein paar Wochen. Natürlich sieht das abgesaugte Gebiet für
1-2 Wochen “blau und grün“ aus wegen der Blutergüsse, doch verschwinden diese schon kurz nach dem Eingriff. Mit der Wasserstrahl-assistierten Fettabsaugung ist bisher noch nie ein Lymphödem aufgetreten.
Infektionen sind nach einer Fettabsaugung, wie auch nach jeder anderen Operation, möglich. Unter Verwendung der Tumeszenzanästhesie und sofern die kleinen Einstiche (1-2mm) «offen» bleiben, damit aus ihnen die restliche Tumeszenzlösung austreten kann, sind Infekte fast unmöglich. Eine Stauung von Sekret, der Boden für jede Infektion, unterbleibt. Zudem erhält jede Patientin vor jedem Eingriff ein Antibiotikum, das ebenfalls Infektionen verhindert.
Thrombosen und Lungenembolien sind nach Fettabsaugungen ebenfalls möglich, so wie sie grundsätzlich nach jeder Operation auftreten können. Allerdings ist bis heute kein Fall bekannt, wo Thrombosen oder Embolien nach einer Fettabsaugung in Tumeszenzanästhesie als ambulanter Eingriff aufgetreten sind. Diese Komplikations-möglichkeiten sind eigentlich nur nach Eingriffen bekannt, die in Vollnarkose oder Teilnarkose durchgeführt worden sind. Die zusätzliche Vorbeugung gegen Thrombosen mit modernsten Tabletten reduziert diese Komplikationen auf ein Mindestmass.
Die häufigste Komplikation der Fettabsaugung sind unrealistische Erwartungen von Seiten der Patientin, die sich vom Ergebnis der Absaugung mehr erwartet hat, als es die Operation ermöglicht. Dies betrifft vor allem Patientinnen, die sich einer Absaugung aus ästhetischen Gründen unterziehen. Beschwerden werden immer besser, so dass dies nur selten ein Grund für eine Reklamation darstellt.
Auch wenn der Arzt noch so ausführlich und zurückhaltend das mögliche Ergebnis beschreibt, kann es sein, dass die Patientin mehr davon erwartet, als es die Anatomie zulässt. Ein Hauptgrund für eine gewisse Unzufriedenheit mit dem Ergebnis der Fettabsaugung ist die Tatsache, dass bei über 80% aller Patientinnen mit einem Lipödem gleichzeitig auch die Beinmuskulatur sehr hypertroph, also stark ausgeprägt vorhanden ist. Und natürlich kann nur Fett, aber niemals Muskulatur abgesaugt werden, was das Ergebnis begrenzt.
Wir verstehen, dass die Behandlung eines Lipödems wohl überlegt sein will. Gerne nehmen wir uns deshalb die Zeit, um Ihnen im Rahmen einer kostenlosen und unverbindlichen Erstkonsultation alle Fragen zu beantworten. Vereinbaren Sie noch heute Ihren Beratungstermin in der LIPÖDEMCLINIC.
Sollten Sie vor der Beratung eine kurze online Vorabklärung wünschen, können Sie uns gerne per E-mail kontaktieren.
Egal, auf welchem Weg Sie uns erreichen wollen – wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören/lesen!